Energiespartipp April 2018

Umweltschonendes Einkaufen: Lastenräder als Alternative zum Auto

Lastenfahrräder werden in Großstädten zum Transport von Personen oder sperrigen Gegenständen immer beliebter.

„In der Großstadt rentiert sich ein eigenes Auto nicht mehr“, so die Meinung vieler Stadtbewohner. Doch wie transportiert man dann größere Lasten? Viele denken dabei zuerst an Carsharing, aber es gibt noch eine weitere praktische Alternative zum Auto: das Lastenfahrrad. Es spart Spritkosten und ist zudem noch gesund für den Körper.
 
Doch was ist überhaupt ein Lastenfahrrad? Dem Fahrrad-Monitor 2017 zufolge kennen 61 Prozent der Bevölkerung diesen Begriff noch gar nicht, obwohl Lastenräder schon zum Stadtbild gehören. Häufig sieht man sie am Tage, als Postfahrrad mit einem Briefträger oder im Großstadtdschungel auch in Form von Rikschas. Je nach Modell können die Fahrräder Lasten von 75 kg bis zu 180 kg als Zuladung aufnehmen. Auch die Möglichkeit der Beladung variiert. Das Postrad kann hinten und vorne Lasten aufnehmen, der Tieflader in der Mitte und der Backpacker, transportiert die Ladung hinter dem Sattel. Unternehmen, Kommunen, Vereine und gemeinnützigen Organisationen bietet das Land Baden-Württemberg für die Anschaffung von Lastenrädern oder – anhängern bis zu 3000 € Zuschuss.
 
Laut einer Studie des DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) können bis zu 23 Prozent der Fahrten im deutschen Wirtschaftsverkehr durch Lastenräder abgedeckt werden. Bei großen und schweren Lasten kann der Transport manchmal nicht alleine durch Muskelkraft bewältigt werden. Hierfür gibt es Lastenfahrrädern mit Elektroantrieb zur Unterstützung.
 
In mehreren deutschen Städten, dazu zählen auch Freiburg und Karlsruhe, gibt es die Möglichkeit, kostenfrei Lastenräder zu leihen, um diese zu testen. Der Verein Lastenrad-Initiative e.V. für Karlsruhe und die Region (www.lastenkarle.de) verleiht verschiedene Modelle an mehreren Standorten. Lassen Sie sich auf eine neue Art des Warentransports ein und schützen Sie die Umwelt durch klimafreundlichen Transport. Dafür brauchen Sie nicht einmal einen Führerschein.
 
Zu diesem und weiteren umwelt- und energierelevanten Themen berät Sie kompetent und neutral Ihre Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe.
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