Umweltschutz und Landschaftspflege werden in Walzbachtal groß geschrieben.
Unserer Gemeinde wurde bereits 1995 der Landesumweltpreis verliehen; im Jahr darauf beteiligte sich Walzbachtal an einem weiteren Wettbewerb und erhielt einen Sonderpreis für gelungene Biotopvernetzung vom Landesnaturschutzverband.
Naturschutz ist uns auch innerorts wichtig: Gemeinsam mit dem Baubetriebshof wird an naturnaher Flächengestaltung und nachhaltiger Pflege gearbeitet. Durch dieses Engagement haben wir es geschafft an Projekten und Initiativen teilzunehmen und auch ausgezeichnet zu werden
Im Jahr 2024 fand die Einführung eines jährlichen Wettbewerbs zum Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz statt.
Das Thema für dieses Jahr lautete:
Im Rahmen dieses Wettbewerbs wurde der schönste Naturgarten Walzbachtals gekürt.
In naturnahen Gärten brummt das Leben. Für die Artenvielfalt sind sie unverzichtbar. Vielfältige Gärten schenken Tieren Lebensraum, steigern unsere Lebensqualität und sichern die Lebensgrundlage von uns allen. Deshalb sollen mit diesem Wettbewerb diejenigen ausgezeichnet werden, die mit ihrem Garten ein Stück Natur bewahren.
„Der Gemeinde Walzbachtal liegen die Themen Insektenschutz und Förderung der Biologischen Vielfalt sehr am Herzen“, so Bürgermeister Özcan. „Mit den Projekten „Goldene Wildbiene“ und „Natur nah dran“ unterstützt die Gemeinde seit Jahren den Artenschutz aktiv und freut sich nun, mit der Durchführung dieses Wettbewerbs auch aktive Bürger würdigen zu dürfen“.
Gärtnern ohne Pestizide, Torf und Einheitsgrün.Der NABU zeigt Ihnen, wie das geht:
Der Wettbewerb „Blühende Verkehrsinseln“ des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg prämiert mit heimischen Wildpflanzen angelegte Rastplätze, Kreisverkehre und sonstige straßenbegleitende Flächen.
Die Gemeinde Walzbachtal hat die begehrte Auszeichnung bereits zweimal erhalten:
Im Jahr 2020 für die insektenfreundliche Umgestaltung einer Verkehrsinsel in Jöhlingen und 2023 für die Umgestaltung einer Verkehrsinsel in Wössingen:
"Natur nah dran“: ein Projekt vom Naturschutzbund und dem Land Baden-Württemberg. Für das Projekt hat der Baubetriebshof Grünflächen in wertvolle Biotope mit Wildpflanzen umgewandelt um so die Biologische Vielfalt zu fördern.
Auch wenn sie im Herbst und Winter etwas wilder aussehen: Die mit „Natur nah dran“ in Walzbachtal angelegten Wildstaudenflächen und Wildblumenwiesen leisten einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und gegen das Insektensterben.
„Die trockenen und braunen Pflanzen erinnern in ihrer besonderen Ästhetik mitunter an einen Trockenstrauß. Doch die über den Winter stehen gelassenen Halme, Stengel und Samenstände haben eine wichtige Aufgabe,“ erklärt Martin Klatt, „Natur nah dran“-Projektleiter beim NABU Baden-Württemberg. „Vögel wie Distelfinken sind in der kalten Jahreszeit auf die Samen von Flockenblumen, Disteln oder Karden angewiesen. Und in den verholzenden Stengeln von Pflanzen wie Königskerzen haben beispielsweise Mauerbienen oder Blattschneiderbienen ihre Kindestuben angelegt. Die müssen natürlich stehen bleiben, damit im Frühjahr eine neue Generation Wildbienen schlüpfen kann.“
Im Laufe der nächsten Vegetationsperiode werden die Staudenflächen dann wieder gemäht. Im Gegensatz zu den Wildblumenwiesen, die schon im Herbst kurz geschoren werden. Die hier wachsenden Wiesenpflanzengemeinschaften sind auf den in der Regel zweimal jährlichen Schnitt angewiesen. Tiere wie Grabwespen oder manche Schmetterlingsarten überwintern im Wiesenboden.
Um Passantinnen und Passanten darüber zu informieren, dass die naturnah angelegten Flächen keineswegs ungepflegt, sondern ein wichtiger Beitrag gegen das Insektensterben sind, hat die Gemeinde Walzbachtal vorübergehend Schilder mit einem kurzen Informationstext an den Flächen angebracht.
Walzbachtal hatte sich für 2018 erfolgreich um eine Teilnahme am landesweiten Projekt „Natur nah dran“ beworben. Im Zuge dessen hat die Gemeinde Walzbachtal Grünflächen in wertvolle Biotope mit Wildpflanzen umgewandelt.
Das Kooperationsprojekt „Natur nah dran“ des NABU und des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg (UM) unterstützt von 2016 bis 2020 jährlich zehn bzw. 13 Kommunen bei der Anlage naturnaher Grünflächen.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln trägt wesentlich zum Verlust der biologischen Vielfalt bei - durch die unmittelbare Schädigung von Wildpflanzen und -tieren einerseits, durch die Schädigung der Nahrungsnetze und den Entzug der Nahrungsgrundlage von Wildtieren andererseits. Zudem beeinträchtigt ein übermäßiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln die Qualität der Umweltmedien, insbesondere von Boden und Wasser. All diese Beeinträchtigungen wirken sich auch auf die Lebensgrundlagen des Menschen aus. Es gilt, die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln und ihre Auswirkungen auf den Naturhaushalt soweit wie möglich zu reduzieren.
Bei der Pflege unserer Grünflächen achten wir auf Nachhaltigkeit und Artenschutz. Auf chemisch-synthetische Pestizide verzichten wir bei der Pflege. Viel mehr setzen wir darauf Wildkräuter mechanisch oder thermisch zu entfernen.
Jedes Jahr im Frühjahr lädt die Gemeindeverwaltung Walzbachtal alle Vereine, Gruppierungen, Kindergärten, Schulen und engagierte Privatpersonen ein, gemeinsam einen Tag lang Feld und Flur von Unrat zu befreien.
Der Erfolg und die Effizienz einer solchen Aktion hängen in großem Maße von der Bereitschaft jedes Einzelnen ab. So kann bereits mit geringem Zeitaufwand eine große Tat für unsere Umwelt geleistet werden.
Für die Verpflegung der fleißigen Helferinnen und Helfer ist gesorgt.
Wir freuen uns, Sie beim nächsten Gemarkungsputz als Helferin bzw. Helfer begrüßen zu dürfen.